Semantik – oder: welche Bedeutung geben Mensch und Maschine einem Dokument?
[toc]Die Semantik eines Glases mit eingemachten Bohnen ist einfach. Auf dem Etikett steht, was drin ist. Durch das Glas sieht man den Inhalt. Wenn man den Deckel abschraubt und das Eingemachte kostet, findet das Beobachtete seine abschließende Bestätigung. Eine Fehlinterpretation wäre hier schwer. Anders sieht es bei Schriftsätzen aus.
Wie wirken Webseiten auf Crawler?
Ich versuche, mich als Laie so gut wie möglich in die Lage eines Robots zu versetzen.
- Einmal losgeschickt, rase ich mit kosmischer Geschwindigkeit durch unendliche Weiten von Zeichenketten.
- Ich versuche, etwas zwischen den Zeilen und in den Codes zu erkennen.
- Dort, wo die Zeichenketten an verabredeten Plätzen sind und einen Zusammenhang bilden, notiere ich ihn mir.
- Wo nur wenige Zeichen sind, schaue ich gar nicht näher hin (Thin Content).
- Wenn ich eine bilderbuchmäßige Aufbereitung von Zeichenketten entdecke und
- wenn ich sehe, dass alles zusammenpasst und
- dass ich neben dem einen Thema das logischerweise passende andere Thema finde:
- Dann sage ich in der Zentrale bescheid, dass dieser Ort gut ist und eine Empfehlung, einen Wegweiser verdient.
- Die in der Zentrale schauen manchmal selbst noch nach, weil sie echte Augen haben.
- Aber in der Regel setzen sie meine Empfehlung um.
- Ich bin so etwas zwischen Agent und Pfadfinder.
Wenn man sich das Thema Crawling einmal so vorstellt, dann wird klar:
Semantische Suchmaschinenoptimierung ist wie ein guter Aufsatz
Stell Dir vor, Du bist in der Schule, und ein Lehrer gibt Dir das Briefing für Deinen Internetbeitrag:
Schreibe Aufsatz zum Thema X.
Leite so in den Text ein, dass jeder ohne Themenbezug versteht, worum es geht. (Title / Description)
Erwähne alles, was dazu relevant ist. (LSI-Keywords)
Schweife nicht ab, wiederhole Dich nicht unnötig, werde nicht langweilig. (Keyword Stuffing / Spamming)
Schreibe nicht von Deinen Nachbarn ab (Duplicate Content)
Finde eine Pointe und überrasche Deine Leser. (Stay-on-Site)
Sag den Lesern zwischendurch und gegen Ende des Aufsatzes, dass es Fortsetzungsgeschichten gibt, die sie lesen sollten. (Related Posts)
Alles, was Du schreibst, hängt um ein bis zwei Ecken mit Deinem größeren Thema zusammen (Entität).
Dein großes Thema heißt ABC – und X ist ein Unterthema davon (Silostruktur).
Nützliches zur Suchmaschinenoptimierung
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